Hab und Gut

We are pleased to present Thoralf Knobloch in his seventh solo exhibition at Galerie Gebr. Thoralf Knobloch shows new paintings from a group of motifs created in the years 2019-2021.

Thoralf Knobloch often works with everyday motifs - objects, spaces or scenes from the immediate, familiar surroundings. Whether individual objects or landscapes, they are always sideshows and fragments, narrowly defined, individually seen sections of the visible world. With great concentration on detail, the artist presents fragments as still snapshots. His strongly focussed depictions seem distant and close at the same time. The distancing is a means of observation. There is a certain longing, but also an interest in the diversity of the thing-world and the outside world.

The strict, at first glance purely realistic style of painting is often complemented by abstract, minimal details. For this reason, the pictures occasionally take on surrealist features. The concentration on one object leads Knobloch to examine the selected motifs in series. In doing so, the line of vision is shifted minimally, or it is changed from an overall to a close-up.

This creates painterly studies of objects and their manifestations. Knobloch opens up the aesthetic side of objects and places. His pictures are a plea for slowness and concentration, for the deepening and widening of the everyday gaze by pausing and, of course, for the possibilities of painting to tear the banal object out of its banal context through aesthetic quality.

Wir freuen uns Thoralf Knobloch in seiner siebten Einzelausstellung in der Galerie Gebr. Lehmann präsentieren zu können. Thoralf Knobloch zeigt neue Malerei aus einer Gruppe von Motiven die in den Jahren 2019-2021 entstanden.

Thoralf Knobloch arbeitet oft mit alltäglichen Motiven - Gegenständen, Räumen oder Szenen aus der unmittelbaren, vertrauten Umgebung. Ob einzelne Objekte oder Landschaften, immer sind es Nebenschauplätze und Bruchstücke, eng begrenzte, individuell gesehene Ausschnitte der sichtbaren Welt. Mit großer Konzentration aufs Detail präsentiert der Künstler Fragmente als stillgelegte Moment-aufnahmen. Seine stark fokussierten Darstellungen wirken fern und nah zugleich. Die Distanzierung ist  ein Mittel zur Beobachtung. Es herrscht eine gewisse Sehnsucht, aber auch Interesse für die Vielfalt der Ding- und Außenwelt.

Der strenge, auf den ersten Blick rein realistische Malstil wird oft durch abstrakte, minimale Details ergänzt. Deswegen gewinnen die Bilder hin und wieder an surrealistischen Zügen. Die Konzentration auf ein Objekt veranlasst Knobloch dazu, die ausgewählten Motive in Serien zu untersuchen. Dabei wird die Blickrichtung minimal verschoben, oder es wird von einer Gesamt- zur Nahaufnahme gewechselt.

So entstehen malerische Studien von Objekten und ihren Erscheinungsformen. Knobloch eröffnet die ästhetische Seite der Objekte und Orte. Seine Bilder sind ein Plädoyer für Langsamkeit und Konzentration, für die Vertiefung und Erweiterung des alltäglichen Blicks durch Innehalten und natürlich für die Möglichkeiten der Malerei, den banalen Gegenstand durch ästhetische Qualität aus ihrem banalen Zusammenhang zu reißen.