exhibitions
Slawomir Elsner

to screen

, Dresden

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  • Unter dem Titel to screen präsentiert Sławomir Elsner seine neuen Arbeiten als kleine Ansammlung von Blättern unter zwei Glashauben. Es sind Zeichnungen und Aquarelle, die in Abfolge überdimensioniert an zwei Wände der Galerie projiziert werden.

    Das englische Verb "to screen" beinhaltet sowohl Aspekte des Offenbarens und des Verbergens, wie Linda Williams1 in ihrem Buch "Screening Sex" hinweist. Sie schreibt weiter, "to screen" bedeutet vor allem Bildschirmprojektion, allerdings gibt es noch andere ebenso wichtige Definitionen, etwa "jemanden oder etwas abschirmen". Das gleiche passiert in der Malerei und der Zeichnung, die Bilder simultan zeigen und verbergen; der Phantasie erlaubt sind zusätzliche Ansichten und Definitionen.2

    Sławomir Elsner unterstreicht diese These mit der Art der Präsentation und den Sujets der Arbeiten. Alle Motive bleiben sowohl im Verborgenen als auch in  Sichtbarkeit. Es stellt sich die Frage, ob tatsächlich alle Blätter die projiziert werden auch existieren? Denn zu sehen sind diese, bis auf das oberste Blatt, eben nur als Projektion.

    Die Blätter scheinen Fragmente von etwas zu sein, die visuell den Empfänger teilweise integrieren und seltsam vertraut sind, wie eine Karikatur des  modernen Lebens. Sławomir Elsner zeigt in seinen Arbeiten, was wir in der Realität bereit sind wahrzunehmen und was nicht.