Beate Hornig
Geboren 1958 in Zittau, Lehratelier für Gebrauchswerber, Bühnenmalerin am G.-Hauptmann-Theater Zittau, Studium Theatermalerei, Theatermalerin an der Semperoper Dresden, angelernte Gärtnerin und Handweberin, Ausreise in den Westen, Rückkehr nach Dresden, seit 2003 endlich freischaffend in einer kleinen Gemeinde in der Lausitz. Ab 1986 entstehen die ersten Hinterglasgemälde.
Dabei verwerfe ich auch so manches auf den Bildern, die ich gemacht habe, wasche und kratze das meiner Meinung nicht gelungene wieder weg. Es ist ein gewisser Prozess ...! Meine Malgründe sind dabei allesamt poetischer Natur. Es spielen sich die Motive, alle in meinem Kopf ab – und ist doch klar – auch dann auf dem Glas mit Pinsel, Farben und gelegentlich mit den schon beschriebenen Stoffen als Hintergrund. Sarah Kirsch sagte: „Weshalb ich schreibe – weshalb ich lebe, fällt oftmals zusammen.“ Auch versuche ich mir dabei etwas zu merken, als eine Art Vorrat für mich. Alte und neue Geschichten drängen sich mir auf. Auch frühere Einfälle spielen mit und kommen zum Einsatz. Jetzt freilich ganz anders, mit persönlichen Erfahrungen. Guten und schlechten. Ich versuche diese beiden Zustände zusammenzubringen, weil Beides nicht ohne des Einen sein kann, - jedenfalls meiner Erfahrung nach. Und: Ich wünsche mir Ruhe beim Machen! Aber es gilt auf jeden Fall: Vorsicht Glas! So manches fertige Bild ging schon in tausend Scherben … Bei mir muss es dennoch dieses zerbrechliche Etwas sein. Da habe ich mich ganz schön abgequält. Nein – es hat mir auch Freude gemacht!!! Über die Technik der Hinterglasmalerei habe ich nix geschrieben. Das ist anderswo nachzulesen bzw. geheim. Zu den Beteiligungen an den verschiedenen Ausstellungen … Hm? Ich habe mit verschiedenen Leuten ausgestellt, deren Namen Euch nichts sagen werden. Behandelt mich einfach als „Spätentdeckung“, ja? Die Ideen für meine Bilder und die Machart meiner Sachen sind unbedingt das Meine. Und da wiederhole ich mich gern.“ Beate Hornig, Oppach, April 2022 |
solo exhibitions (selection) | |
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Im Himmel ist Jahrmarkt, Galerie Gebr. Lehmann, Dresden | |
H I N T E R G L A S, Galerie Gebr. Lehmann, Dresden | |
Hinterglasmalerei und Skulptur (with Tilman Hornig), Galerie Budissin, Bautzen | |
Kaskaden, Schloss Neschwitz, Neschwitz | |
mixed border, Haus Schminke, Löbau | |
Wintergrün, Galerie Budissin, Bautzen |
group exhibitions (selection) | |
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Kunst zum Sammeln und Verschenken, Galerie Budissin, Bautzen | |
Meine kleine und große Welt. Leben und Werk des Oberlausitzer Malers Max Langer, Heimatmuseum, Herrnhut | |
Worin unsere Stärke besteht. 50 Künstlerinnen aus der DDR, Kunstraum Kreuzberg /Bethanien, Berlin | |
Sommerausstellung NO PARKING, Galerie Gebr. Lehmann, Dresden | |
NATUR. Gruppenausstellung, Galerie Gebr. Lehmann, Dresden | |
Neuzugänge zeitgenössischer Kunst im Kunstfonds 2020/21, Landesvertretung des FS Sachsen beim Bund, Berlin | |
Sommer Gruppenausstellung, Galerie Gebr. Lehmann, Dresden | |
WIN / WIN 2021. Ankäufe des Freistaates Sachsen, Halle 14 - Zentrum für zeitgenössische Kunst, Leipzig | |
One More Every Day. a group show.., Galerie Gebr. Lehmann, Dresden | |
Textiles, Galerie Gebr. Lehmann, Dresden | |
Černá, Galerie Gebr. Lehmann, Dresden | |
Gesichter und Gestalten, Städtische Museen, Zittau | |
Ausstellung (mit Peter Laher und Tilman Hornig), Hinterglasmuseum, Sandl |
group publications (selection) | |
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Worin unsere Stärke besteht. 50 Künstlerinnen aus der DDR, text: A. Pichl, H. Ebert, E. Rosenfeld u.a., editor: Kunstraum Kreuzberg/ Bethanien, publisher: Distanz Verlag, Berlin |
articles (selection) | |
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Heinz Weisflog: Allegorie, Metapher, Verwandlung: Schau ins Innere, in: SAX - Magazin, fri 20.1.2023 | |
Adina Rieckmann: Meisterin der Hinterglasmalerei, in: Dresdner Neueste Nachrichten, wed 8.7.2020, p.10 | |
S. Altmann: Hinterglas, in: Faltblatt zur Ausstellung, thu 28.5.2020 | |
Silvia Stengel: Wolf und Nachbars Katze hinter Glas, in: Sächsische Zeitung, mon 2.1.2017 | |
Tanja Böhme: Hornig trifft Scharoun - mit Blättern und Pantern, in: Dresdner Neueste Nachrichten, tue 19.11.2002 |